Im Frühjahr 2015 entstand die Idee, Menschen egal welchen Alters, Herkunft oder Größe des Geldbeutels in St.Wendel zusammenzubringen, um Spaß zu haben und zu tanzen. Zu diesem Zweck wurde das Projekt „St.Wendel tanzt!“ ins Leben gerufen. Geplant sind mehrere Tanzveranstaltungen im Jahr, vor allem in den Sommermonaten unter freiem Himmel, zu denen jeder herzlich eingeladen ist. Jeder ist willkommen mitzutanzen (ob im Paar oder alleine) oder einfach nur zuzuschauen.
Der Eintritt ist frei, jedoch bitten wir um Spenden zur Finanzierung der GEMA-Gebühren.
Wir wollen:
- Gelegenheit bieten, dass Menschen verschiedener Generationen gemeinsam Spaß haben und tanzen (oder zusehen)
- gemeinsam Spaß haben und anderen Freude bereiten
- Jugendliche und Erwachsene bestärken, dass Tanzen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist, bei der man ohne Alkohol und Drogen Spaß haben und Feste feiern kann
- Menschen in jedem Alter zu einer gesünderen Lebensweise animieren, weil durch Tanzen Spaß an Bewegung gefördert wird
- Förderung von generationsübergreifender Sozialkompetenz
Jeder kann profitieren:
- Kinder und Jugendliche
Tanzen fördert bei Kindern und Jugendlichen das räumliche Denken, Motorik,
Aufmerksamkeit, Langzeitgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis, außerdem Selbstbewusstsein
und Körpergefühl. Außerdem lernen sie in einem Tanzkurs nicht nur Tanzen sondern auch
Umgangsformen, Toleranz, Achtsamkeit und Konfliktbewältigung sowie viele weitere
soziale Kompetenzen. Eine Studie der Uni Oldenburg hat außerdem nachgewiesen, dass es
helfen kann, mit psychischen Belastungen umzugehen. Somit ist es eine absolut sinnvolle
Freizeitbeschäftigung.
Man konnte „in einer Studie zeigen, dass tanzende Grundschüler weniger aggressiv
eingestellt sind als Mitschüler, die nicht tanzen. Es wäre dringend angezeigt, in den Schulen
das Tanzen zu lehren, weil Kinder davon körperlich und seelisch sehr stark profitieren. Also
am besten für die Gesundheit ist, sich früh im Leben mit dem Tanzvirus anstecken – und
dann ein Leben lang damit infiziert zu bleiben. Es ist nie zu spät, damit anzufangen.“
(http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/wie-tanzen-als-medizin-wirkt-undgluecklich-macht-a-881579.html)
Im Rahmen dieses Projektes werden die Jugendlichen auch eine gewisse Vorbildfunktion
einnehmen, da sie in der Öffentlichkeit ihr Hobby ausüben und selbstbewusst anderen
vorleben, dass man auch ohne Alkohol und Drogen in Gesellschaft Spaß haben kann.
Kinder, die mit ihren Eltern über den Schlossplatz gehen, werden sich an der Musik erfreuen,
da das ein ureigener Instinkt des Menschen ist, der jedem Kind angeboren ist. Bei
verschiedenen anderen Veranstaltungen konnten wir beobachten, dass Kinder, die mit ihren
Eltern oder ihrer Kita- oder Kindergartengruppe vorbei kamen, einfach mitgetanzt haben und
sich am Geschehen erfreut haben.
- Erwachsene
Nicht nur Kinder und Jugendliche profitieren und sollen sich an diesen Veranstaltungen
erfreuen, sondern Menschen in jedem Alter. Wer noch nicht tanzen kann, darf gerne
zuschauen oder einfach ungezwungen mitschwofen. Es ist nie zu spät, tanzen zu lernen.
- Senioren
Auch Senioren sind herzlich willkommen. Sie bereichern die Gesellschaft und zeigen, dass
man bis ins hohe Alter tanzen und Spaß haben kann. Außerdem können sie ihre
Erfahrungen weitergeben und auch von den jüngeren Generationen lernen.
Durch die Bewegung halten sie sich fit und beugen Krankheiten vor.
„Gerade in einer alternden Gesellschaft ist es wichtig, Gesundheit und Alltagskompetenz zu
erhalten, um bis ins hohe Alter selbstständig leben und wohnen zu können. Was man tun
kann, um im Alter fit zu bleiben, untersuchen die RUB-Neurowissenschaftler. Aus Studien
mit Tieren ist bekannt, dass die Haltung in reizvoller und herausfordernder Umgebung in
Gesellschaft (enriched environment) degenerative Alterungsprozesse vermindert und die
Lernfähigkeit steigert. Durch das Tanzen lässt sich dieser Effekt auf den Menschen
übertragen: Tanzen bedeutet körperliche Aktivität, die den individuellen Fähigkeiten
angepasst werden kann und dennoch genügend Spielraum für Entwicklungen bietet. Das
Erlernen von Schrittfolgen und Kombinationen ist darüber hinaus eine beträchtliche
Herausforderung für das Gehirn. Im Zusammenspiel mit der sozialen Interaktion und der
akustischen und emotionalen Stimulation entsteht beim Tanzen so die nahezu perfekte
reizreiche und herausfordernde Umgebung für den Menschen.“ (http://aktuell.ruhr-unibochum.de/pm2013/pm00058.html.de)
„Selbst im höheren Alter lohnt sich der Besuch im Tanzstudio: Eine Langzeitstudie mit
Senioren am Albert Einstein College of Medicine in New York ergab schon 2003, dass
regelmäßiges Tanzen die Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu erkranken, um 76 Prozent
senkt. Damit beugt die rhythmische Bewegung dem Verlust von Synapsenverbindungen
deutlich besser vor als Lesen (35 Prozent) und Kreuzworträtseln (47 Prozent).
Sport verändert das Demenzrisiko dagegen kaum. Die US-Forscher erklären das so: Das
Erlernen von Tänzen verlangt ein Nachdenken über Schritte, Drehungen und Körperhaltung.
Tänzer müssen also viele Entscheidungen treffen – und das lässt neue Nervenverästelungen
im Gehirn sprießen. „Gut ist auch, wenn man wechselnde Tanzpartner hat, auf die man sich
immer wieder neu einstellen muss“, meint der Psychologe Lehrl. Die Ausrede, man könne
nicht tanzen, lassen Wissenschaftler nicht gelten. Einfache rhythmische Tänze wie Polka
oder Foxtrott seien für jeden erlernbar.“
(http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/56286/)
- Allgemein
– Das Zusammenbringen von Generationen stärkt die Gemeinschaft und das
Selbstbewusstsein der Bürger, die dadurch wiederum angeregt werden sich mehr zu engagieren.
– Vorbildfunktion für Jugendliche (Gewalt- und Suchtprävention)
– Das Projekt verursacht kaum Kosten und es bedarf keines großen Aufwands bei der Umsetzung
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